Die entscheidende Initiative zur Gründung des DEUTSCHEN PILATES VERBANDS ging von Verena Geweniger aus. Die Sportlehrerin und renommierte Pilates-Trainerin aus Darmstadt nahm 2001 bei der Gründungsversammlung des amerikanischen Pilates Verbandes, der Pilates Method Alliance (PMA), teil und war von dem Ansatz überzeugt: Die in einem Verband organisierten Ausbildungsinstitute wollten gemeinsam Ausbildungsrichtlinien für eine fundierte Pilates-Ausbildung festlegen und sich zur Einhaltung dieser Standards verpflichten. Dadurch ließen sich Transparenz und Sicherheit bezüglich der Trainerqualifikation und der entsprechenden Pilates- Kursangebote schaffen.
Im Jahre 2000 entschied ein US Gericht nach einem mehrjährigen Rechtsstreit, dass der Name Pilates ein allgemeiner Begriff wie „Yoga“ sei und damit von jedem frei verwendbar. Daraus ergab sich das Problem, wenn den Begriff jeder verwenden kann, woran erkennen Trainingsinteressierte, ob sie Qualität bekommen oder etwas, was zwar so heißt, aber nichts mit der eigentlichen Methode zu tun hat.
Seit Anfang der 2000 Jahre kam der Pilates-Boom aus den USA zu uns und mit ihm auch seine freie Verwendung.
Mit der Idee der Qualitätssicherung mobilisierte Verena Geweniger zunächst sechs Ausbildungsinstitute und einige Pilates-Trainer dazu auch hierzulande einheitliche Qualitätsstandards zu formulieren und zu etablieren. Es begann eine konstruktive Auseinandersetzung, die im April 2006 schließlich zur Gründung des DEUTSCHEN PILATES VERBANDES führte. Von der Gründung bis zum zehnjährigen Bestehen war Verena Geweniger die vorsitzende Präsidentin des Verbandes und unermüdlich in der Sache intern und extern aktiv.
Seitdem ist der Verband stetig gewachsen und steht für Transparenz, Qualität der Aus- und Fortbildung sowie als Netzwerk für Pilates-Trainer und Interessierte.
Derzeit sind im Verband 17 Ausbildungsinstitute und knapp 800 zertifizierte Trainer/innen organisiert.
Neben den vielfältigen Aufgaben innerhalb des Verbandes und seiner Öffentlichkeitsarbeit, hat die einheitlich hohe Qualitätssicherung inzwischen dazu beigetragen eine Zusammenarbeit mit der Zentralen Prüfstelle Prävention (ZPP) zu etablieren. Der DEUTSCHE PILATES VERBAND hat ein neues Konzept erarbeitet, womit Pilates-Kurse als Präventionsmaßnahmen anerkannt werden können (wenn die Trainer/innen alle Grundvoraussetzungen erfüllen).
Auf europäischer Ebene pflegt der Verband inzwischen aktiven Austausch mit den Pilates Verbänden von Österreich, Frankreich, England und der Schweiz.